Ein Lichtfunke

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Wir kommen aus einer Welt des Lichts. Das kann man im Funkeln der Augen eines Kleinkindes sehen, das die Herzen der Erwachsenen erfreut. Und am Ende unseres Lebens kehren wir zu diesem Licht zurück, wie es in vielen Nahtod-Erfahrungen beschrieben wird – als Licht am Ende des Tunnels, das uns mit Liebe und Wohlwollen empfängt. Und während unserer Reise in dieser Welt umgibt uns das Licht und ist doch für die meisten von uns verborgen. (vgl. S18)

Dieses göttliche Licht, diese göttliche Liebe ist unsere wahre Natur, unser wahres Zuhause und die Quelle von allem Existierenden. In der physischen Welt wird es, wie durch ein Prisma gebrochenes Sonnenlicht, zu den vielfältigen Farben der Schöpfung und bleibt doch gleichzeitig seiner eigentlichen Natur treu. Dieses Licht ist die grundlegende Natur jeden Teilchens, jedem Stein, jeder Pflanze, jedem Tier, jedem Bach und dem Ruf eines jeden Vogels. Im Grunde verlassen wir nie die Welt des Lichts. Der Umstand, dass es vor uns verschleiert ist, dass wir dieses Licht vergessen, ist eines der größten Geheimnisse des Lebens. (vgl. S. 14f.)

Bei der spirituellen Praxis geht es darum, sich wieder mit dem Licht zu verbinden. Wenn wir uns bewusst mit diesem Licht verbinden, beginnt etwas in uns zu singen und zu klingen. Das ist das Licht der Zugehörigkeit, der Heimkehr, der Freude, unsere eigentliche Natur zu leben. Es bringt unsere eigenen Erfahrungen und die Erfahrungen der Welt um uns zusammen. Wir sind zu dem erwacht, wer wir wirklich sind, gemeinsam mit dem Land, auf dem wir leben. (vgl. S. 15 f.)

Wir können es uns nicht mehr leisten, den Mythos des Verbannt seins zu leben, von der Quelle getrennt zu bleiben. Das Licht und das Lachen in den Augen eines Kindes sind der Kompass, der uns hilft, unseren Weg zu finden. Es ist eine Erinnerung an das Lachen und die Freude, die wir alle tief in uns verborgen tragen. Diese Leichtigkeit, diese Freude ist unser Geburtsrecht, auch wenn es leicht vergessen wird. (vgl. S20 f.)

Zu diesem Licht zurückzukehren, zu diesem Gefühl der Freude, ist ein erster Schritt auf unserer Reise des Überlebens. Ohne dieses Licht, dieses Gefühl der Verbundenheit, gibt es keine Reise, keinen Ort der Zugehörigkeit. (vgl. S.21)

Literatur: Vaughan-Lee, Llewellyn:
Handbuch für Überlebenskünstler. Sorgen tragen für die Erde. Meditative Betrachtungen. https://goldensufi.org/de/publications/buch/handbuch-fuer-ueberlebenskuenstler/2022

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